Verlauf 2021
Saisonrückblick 2021
Saisonrückblick DaxMax-Racing Team 2021
Seid gegrüßt Freunde des Motorradsportes, wenn auch leicht verspätet, aber immerhin noch vor dem Saisonstart 2022, liefere ich den Rückblick auf der Rennereignisse des letzten Jahres.
Eigentlich sollte die Saison mit der „Zünd in Mai“ Veranstaltung von „Art Motor“ beginnen, doch die restriktiven Corona Regeln, man durfte nicht im Fahrerlager übernachten, hielten mich davon ab dort zu nennen, worüber ich im Nachgang, durch das schlechte Wetter an den Veranstaltungstagen auch recht froh war.
Dann war für Ende Mai der Einsatz beim „Ducati Clubrennen“ in Assen geplant, aber auch der fiel den verwirrenden Corona Regeln bei Grenzübertritt nach Holland zum Opfer.
Los ging es dann mit einem Trainingstermin am 09.06.21 in Oscherleben der zufriedenstellend verlief.
Am Wochenende 19.-20.06.21 begann dann die Rennsaison mit den „Italo Festival“ in Oschersleben, hier konnte ich nach guten Trainingsleistungen in beiden Rennen den 3. Platz in der
„Pro Thunder“ Wertung einfahren.
3 Wochen später, 09.-11.07, ging es dann zum „Hafeneger Endurance Cup“ nach Oschersleben zum 4h Rennen, dort konnte ich mit meinen beiden Mitstreitern (Jan und Moritz) nach Platz 2 im Training in der Klasse bis 750ccm im Rennen den 3. Platz erringen. Zur Rennhälfte lagen wir souverän auf dem 1. Platz unserer Klasse, doch eine Fehleinschätzung der Wetterlage, laut Wetterapp sollte es nicht regnen, führte dazu, dass wir bei doch einsetzendem Regen kein Motorrad auf Regenreifen am Start hatten und dadurch sehr weit zurückfielen, um uns dann wieder mühsam auf den 3. Platz vorzukämpfen.
2 Wochen danach ging es nach Brünn, auch wieder „Hafeneger Endurance Cup“, diesmal allerdings nur ein 2h Rennen. Im Training hatten Mitstreiter Jan und ich souverän den 1. Platz in unserer Klasse eingefahren, leider riss bei Jan bereits in der 2. Runde der Gaszug, bis dann der Transponder wieder zurück in der Box war vergingen ca. 15 Minuten, wodurch wir bis auf den letzten Platz zurückfielen, ich nahm dann trotzdem das Rennen wieder auf und fuhr mit der Aprilia ca. 1h und 20 min durch, bis die gelbe Tankleuchte zur Rückkehr an die Box mahnte, dort übergab ich nach dem Tankstopp Jan mein Motorrad , da der Gaszug bei der R6 in der kurzen Zeit nicht repariert werden konnte. Am Ende gelang uns dann, aufgrund der vielen Ausfälle der Konkurrenten, doch noch der Sprung aufs Podium in unserer Klasse, so dass sich die Nichtaufgabe nach dem anfänglichen Pech doch noch auszahlte. Ich war allerdings nach dem Einsatz ziemlich platt und als am Sonntag morgen schwerer Nebel über der Rennstrecke lag, der sich bis zum Mittag nicht verzog , fiel es mir doch leicht, auf das eigentlich zusätzlich geplante Sprintrennen, das ich vom 2. Startplatz aus hätte in Angriff nehmen können, zu verzichten.
Nach 4 Wochen Erholung ging es dann nochmals zum „Hafeneger Endurance Cup“ nach Oschersleben zu einem weiteren 4h Rennen. Nach dem Training lagen wir wieder gut im Rennen auf Platz 3 in der Startaufstellung, aber mit nur minimalem Rückstand auf die Konkurrenz, die aber im Team nicht so homogen besetzt waren wie wir, so dass wir uns gute Chancen auf den Sieg ausrechneten.
Allerdings bereitete uns die defekte Lichtmaschine der Aprilia, die bereits im Training ausfiel Sorgen. Unsere Berechnungen, dass ich mit vollgeladener Batterie trotzdem meine 40 min Turns fahren könnte, erweisen sich leider als fehlerhaft. Nach knapp 30 min in meinem ersten Turn fing die Aprilia an zu stottern, ich konnte noch bis zum Notausgang der Hasseröder Kurve ausrollen.
Dort stellte ich das Motorrad ab, nahm den Transponder, kletterte die Böschung hoch und über den Zaun und rannte zurück zur Box, das hatte ich im Training ja auch schon mal geübt.
Leider war damit unsere deutlich Führung wieder hinfällig, aber Jan und vor allem Moritz gelang es in unermüdlichem Einsatz unter Ausschöpfung sämtlicher Reserven wieder die Führung zurückzuholen. Mir blieb leider nur der Job an der Boxenmauer, um die Kollegen mit den richtigen Informationen zum Zwischenstand zu versorgen und anzufeuern.
Da Jan und Moritz beim ersten 2h Rennen der Saison in Most im Mai, an dem ich nicht teilnahm, auch schon den Sieg errungen hatten, war uns der Klassensieg in der 750'er Kategorie im „Hafeneger Endurance Cup 2022“ schon vor der letzten Veranstaltung in Brünn sicher. An dieser Veranstaltung nahmen wir dann auch aus terminlichen Gründen nicht mehr teil.
Nachdem ich mich beim 14-tägigen Urlaub auf Fuerteventura gut erholt hatte ging vom 29.-30.09 nochmal zum „Biketoberfest“ von „Art Motor“. Die altersschwache Lichtmaschine der Aprilia wurde in der Zwischenzeit durch TT-Motorräder gegen ein neue ausgetauscht.
In beiden Rennen konnte ich jeweils den 5 Platz in der „Pro Thunder“ Wertung erkämpfen. Wären nicht die langwierigen Scharmützel mit den übermotorisierten Kollegen aus der „Pro Thunder Open“ gewesen wäre auch mehr drin gewesen, aber so wurde ich zu Beginn aufgehalten und konnte trotz bessere Rundenzeiten am Ende meine direkten Konkurrenten nicht mehr einholen.
Das ist leider das Problem, bei den aus vielen Leistungsstufen zusammengewürfelten Starterfeldern, da es für die einzelnen Kategorien meistens nur ca. 10 Starter gibt.
Es nehmen zwar genügend Leute an den normalen Renntrainings teil, aber aus welchen Gründen auch immer wird dann der richtige Wettbewerb gescheut, obwohl von der Materialseite her kein Mangel zu erkennen ist, scheint eher ein mentales Problem zu sein.
In diesem Sinne, an alle rennbegeisterten Biker, gebt Euch einen Ruck, nur wer sich dem Wettbewerb stellt kann sich auch verbessern.
Euer Don DaxOne